Sonntag, 22. November 2009

Kjell Ola Dahl; Ein letzter Schatten von Zweifel, leider nicht besonders gelungen!


Ich schrieb es schon an anderer Stelle: Die nordeuropäischen Krimis sind in Mode. Teilweise ist das auch berechtigt, wissen wir doch seit Henning Mankel und davor seit Sjöwall/ Wahlöö wie gut diese Autoren schreiben können. Kjell Ola Dahl gelingt es mit Ein letzter Schatten von Zweifel nicht, diesen hohen Ansprüchen gerecht zu werden. Die Geschichte ist schnell skizziert: nach einigen Jahren Gefängnis kommt John Hammersten frei und macht sich auf die Suche nach den wahren Tätern. Und diese Suche gestaltet sich schwierig und letztendlich anders als vorgestellt und gedacht. Dieses ist kein neuer Ansatz in einem Krimi. Und daher muß die Geschichte schon fesselnd und gut konstruiert aufgebaut sein. Leider gelingt das Dahl nicht. Die Geschichte ist nur mäßig spannend, sie schleppt sich dahin. Einige Bettszenen wirken wie aufgesetzt. Die handelnden Personen sind verkrampft und bemüht auf abgründig gezeichnet. So "vegetiert" die Geschichte dahin, bis zu einem Ende, daß nicht überrascht. Und so bleibt von diesem norwegischen Krimi nicht viel übrig. Es muß gesagt werden, auf diesem Gebiet gibt es besseres!

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